Hunderttausende pilgern Jahr für Jahr in einen Freizeitpark. Die Betreiber machen Millionenumsätze, von der Tolk-Schau bis zum Europapark Rust. Sooo furchtbar schwierig kann es also doch nicht sein, so einen Park anzulegen.
Oder ist es vielleicht doch nicht ganz so einfach? Jetzt mal abgesehen von Businessplan, Machbarkeitsstudie, Finanzierung, Genehmigungen, Lizenzen, Versicherungen und anderen Petitessen entscheidet wohl die richtige Platzierung der Attraktionen über den Erfolg. Wo ist die Frittenbude? Übertönt der Lärm der Achterbahn das Kasperltheater?
Jeder bekommt eine andere Anordnung für die neun Karten, die im Spielverlauf zum Park werden. Die Anlegeregeln liefern Einschränkungen. So, wie man Zeilen liest, müssen immer kleinere Kartenwerte gelegt werden. Zu bezahlen sind die Attraktionen auch. Dazu gibt es einen begrenzten Vorrat an Münzen.
Der eigentliche Reiz des Spiels liegt in der begrenzten Auswahl. Jeder Spieler erhält zehn Karten. Aus diesem Vorrat wählt er eine Karte aus und legt sie zunächst verdeckt vor sich ab. Das machen alle zugleich. Dann gibt jeder die restlichen Karten an den linken Nachbarn weiter. Dann erst wird die ausgewählte Karte aufgedeckt und platziert. Mit jedem solchen Schritt werden weniger Karten weitergegeben. Findet ein Spieler in der angebotenen Auswahl nichts Brauchbares bleibt die ausgewählte Karte verdeckt. Wenigstens kann man dabei Karten aus dem Deck nehmen, die der nächste gut gebrauchen könnte…
Am Ende der Runde werden Kombinationen und Anordnungen ausgewertet, was Punkte bringt. Ein einfaches Spiel das seine Spannung aus den vielfältigen Wertungsmöglichkeiten zieht.
MyPark von Eugeni Castano, Ill.: Miguel Ramos, Red.: Rico Gadola, Gamefactory, 2 bis 5 Sp. ab 8 J., ca. 15 Min., ca. 11 €, gamefactory-games.com, carletto.de