Endlich wird Albert Einsteins in seiner Allgemeinen Relativitätstheorie beschriebene Krümmung von Raum und Zeit anschaulich. Man muss sich nur die wohl durch Zeitdilation leicht veränderten Exemplare der Gattung Felidae ansehen, die uns teils heiter, teils missvergnügt von den Karten anstarren.

Get that CatDoch selbst körperlich total deformierte Katzen können immer noch als schmuselige Streichelpartner taugen, was hingegen für Vertreter der Gattung Cactaceae wohl eher nicht gilt. Die Erfahrung lehrt, dass Kakteengewächse nicht sonderlich zum Kuscheln taugen.

Damit ist der formale Rahmen dieses aus den fernen Welten des Alls zu uns geschickten Spiels abgesteckt. Es gibt Karten, auf denen Kakteen und/oder Katzen zu sehen sind. In unterschiedlicher Kombination; mal nur eine Art, gelegentlich auch zwei oder drei, und die auch noch in drei Farben.

Jedem Spieler wird ein markantes Symbol zugewiesen und er bekommt drei Pappscheiben mit diesem Zeichen. Sie stellen Ufos dar. Mit der Farbe eines Ufos macht man Jagd auf Katzenbeute. Wenn das schiefgeht kratzt der Kaktus.

Jeder legt zehn Spielkarten verdeckt vor sich.  Gleichzeitig deckt jeder eine Karte auf und legt sie daneben. Das ist die allgemeine Auslage. Nun heißt es, flink zu sein. Rasch ein grünes Ufo in die Box in der Mitte legen oder werfen, um eine grüne Katze zu ergattern. Man weiß: wer zuerst kommt mahlt zuerst.

Doch dann kommt das galaktische Drama. Die Sammelbox in der Mitte wird mit Schwung umgestürzt. Was zuletzt eingelegt wurde ist dann unten. Weil nun auch galaktische Gesetze gelten werden Kakteen zuerst verteilt. Erst dann kommen die punkteträchtigen Stubentiger. Die Kartenrückseite wird so gelegt, dass Minus- und Pluspunkte gut sichtbar sind. Pfiffig, schnell und sehr unterhaltsam!

Get that Cat von Tobias Tesar, Ill.: Jakob Müller, Red.: Christian Sachseneder, Aileen Wachsmann, Kosmos, 2 bis 6 Sp. ab 7 J., ca. 20 Min, ca. 12 €, kosmos.de