Brilliant ist eine kluge Person oder eine außergewöhnliche Idee. Brillanten hingegen sind geschliffene Diamanten, die im Lichtschein funkeln und glitzern.

Llamas & AlpacasBeide Begriffe haben mit einem Würfel-und-Schreib-Spiel auf den ersten Blick eher weniger zu tun. Doch sind es die beiden ungewöhnlichen zwölfseitigen Würfel, vage an Edelsteine erinnernd, die diese Assoziation hervorrufen.

Als Erster eine bestimmte Punktzahl zu erreichen, ist das Ziel. Dazu füllt man Felder auf dem eigenen Spielblatt mit Zahlen.

Zu Beginn trägt jeder geheim die Werte eins bis sechs in die sternmarkierten Felder ein. Gespielt wird dann simultan: beide Würfel werden geworfen und das Ergebnis gilt für alle. Jeder wählt eine der gewürfelten Zahlen und trägt sie neben der anderen, bereits vorhandenen Zahl ein. Dabei sind auch noch die spezifischen Regeln des jeweiligen Bereichs beachten: Sind etwa in grün beliebige Zahlen erlaubt, müssen in blau und grau alle Zahlen gleich sein. Rot und gelb erfordern ausschließlich unterschiedliche Zahlen. Und in lila Feldern dürfen maximal zwei verschiedene Zahlen vorkommen. Kann keine Zahl regelkonform eingetragen werden, muss ausgesetzt werden. Punkte gibt es für das Vervollständigen eines Gebiets, umso mehr, je früher es fertiggestellt wurde. Sobald die erforderliche Zielpunktzahl erreicht wurde, endet das Spiel.

Brilliant erscheint hier die Tatsache, dass jeder Würfel zweimal die Zahlen von eins bis sechs trägt. Das verhindert häufige Pasche, die weniger Eintragungsoptionen bieten. Ein schnelles Spiel, dass Taktik und Würfelglück geschickt verbindet und nicht nur Zocker zu weiteren Runden animiert.

Brilliant von Ralf zur Linde, Grafik: Julia Simon, Redaktion: Matthias Karl, 1 – 6 Sp. ab 8 J., ca. 20 Min., ca. 12 €, ravensburger.de