Es gibt einige gute Spiele, die sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden sind. So auch geschehen bei Texas Showdown. Wie schön, dass manche Verlage eine Neuauflage unter anderem Namen und Design bei gleichem Spieleprinzip möglich machen.
Jetzt sprechen nicht mehr die Colts, sondern wir stechen mit flotten Windjammern in See. Es geht darum, auf pfiffige Art Stiche zu vermeiden. Acht verschiedene Farben gibt es, auch an Symbolen in der Kartenecke leicht und gut unterscheidbar zu erkennen. Jede Karte informiert außerdem, wie viele Karten es von dieser Farbe gibt und wie hoch ihr Wert ist. Je höher die Werte einer Gruppe, desto weniger Karten gibt es davon: Elf Yachten mit orangem Hintergrund bei Flaute mit den Werten von Null bis Elf, vier im dunkelroten Griff des Kraken von 71 bis 74. Eine ausgespielte Farbe müssen wir bedienen. Können wir das nicht, dürfen wir eine andere Farbe zulegen. Der im Uhrzeigersinn folgende Spieler hat dann die Möglichkeit, eine der beiden nun ausliegenden Farben zu bedienen. So können wir bisweilen geschickt lästige Karten loswerden. Der Stich geht an den Spieler mit der höchsten Karte der im Stich häufigsten Farbe. War das auch die höchste Karte der entsprechenden Farbe, darf der Gewinner festlegen, wer als nächstes ausspielt. Wer nach mehreren Runden die wenigsten Stiche hat, gewinnt. Windjammern eignet sich wunderbar als knackiger Absacker am Ende eines Spieleabends. Ab einer Crew von vier Personen steigt der Spaß am Spiel besonders.
Windjammern von Mark Major bei Strohmann Games, Grafik von Beth Sobel, 3 bis 6 Spieler ab 10 Jahren, ca. 35 Minuten, ca. 13 €