Auf einem großen, schön gestalteten Spielplan breitet sich die Südsee vor uns aus. Hier wollen wir gefährliche Riffe umschiffen, Piraten ausweichen, Inseln entdecken, Siedlungen errichten und ein paar tolle Schätze heben.
Der Plan zeigt neben unserem Starthafen ganz oben und einer großen Insel am unteren Rand neun Spalten mit Vertiefungen, in die wir unsere Südseeplättchen legen. Davon haben wir stets drei auf der Hand. Sind wir am Zug, wählen wir eines davon aus und platzieren es gemäß Zahlenaufdruck in der entsprechenden Spalte. So ein Plättchen zeigt zwischen einem und vier Segeln. Das sind die möglichen uns zur Verfügung stehenden Aktionen. Damit bewegen wir unsere beiden Schaluppen je ein Plättchen weiter, heben einen Schatz, landen auf einer Insel und besiedeln sie. Das ist jedoch leichter gesagt als getan, denn oft sind missgünstige Mitspieler schneller, ärgern uns vielleicht mit Piraten oder wir können uns die Ansiedlung noch nicht leisten. Die Siedlungsplätze kosten nämlich auch entsprechende Segel und dazu braucht es erst einmal ein passendes unserer Kärtchen. Die erste Siedlung kostet ebensoviel wie die zweite auf der Insel, bringt letztlich aber mehr Punkte. Menge und Qualität unserer Ansiedlungen machen am Ende den Punktsieg aus. Sind sechs Spalten mit Südseeplättchen belegt, endet das Spiel. Cook Islands ist nichts für Grobmotoriker, ansonsten sehr schön gemacht, gut strukturiert und stimmig. Es bringt mit, was ein gutes Familienspiel braucht, einschließlich Ätschfaktor und überschaubarer Spieldauer.
Cook Islands von Klaus-Jürgen Wrede bei trefl, Grafik von Sokolowski, für 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren, ca. 40 Minuten, ca. 35 Euro