In der Pariser Oper geschehen im Jahr 1920 merkwürdige Dinge. Natürlich sind wir sofort dabei, diese mysteriösen Fälle aufzuklären, diesmal allerdings nicht kooperativ, sondern im Wettstreit mit unseren Mitspielern.
Jeder von uns hat ein Ermittlungsblatt mit sechs Grundrissen der Oper, die wiederum aus sechs für uns relevanten Räumen besteht. Jeder Grundriss ist einem bestimmten Zeitpunkt zugeordnet. Dazwischen haben das Opfer und fünf mögliche Schurken Platz, bei denen wir eintragen, wie häufig die- oder derjenige an bestimmten Stellen in der Oper war. Unser Blatt halten wir mittels Sichtschirm vor den anderen Detektiven verborgen. Zwischen uns liegen stabile Karten für jeden der sechs Protagonisten und der sechs Zeitpunkte, außerdem verdeckt sechs Ortskarten mit Hinweisen. Sind wir am Zug, nehmen wir eine Protagonisten- oder Zeitkarte und legen eine der Ortskarten dahinter. Durch zwei Aussparungen erhalten wir Informationen, von denen wir eine den Mitspielern eröffnen, die andere aber nur uns zusteht. Dieses Wissen tragen wir in unser Ermittlungsblatt ein und erkennen bald, wo wer wann war, vor allem aber mit wem. Denn durch kluge Rückschlüsse finden wir heraus, an welchem Ort zu welcher Zeit Opfer und Täter ohne weitere Zuschauer gewesen sind. Wer diesen Schluss zuerst richtig zieht gewinnt.
Kronologic ist ein lupenreines, höchst spannendes Deduktionsspiel mit drei verschiedenen Szenarien, jedes mit fünf Fällen bestückt. Da kommt keine Langweile auf, zumal die Fälle immer anspruchsvoller werden. Gelungen!
Kronologic von Fabien Gridel und Yoann Levet bei Pegasus, Grafik von A. Apolar, Y. Valeani, 1 bis 4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 40 Minuten, ca. 22 €