So richtig strategisch lässt sich die Eroberung des alten Burggemäuers nicht bewerkstelligen. Im Gegenteil, da ist man ziemlich wehrlos den Launen der Kugelwerfer ausgeliefert.

DragonMarketEs ist erstaunlich, was heutzutage mit Papier und Pappe, aber auch ein wenig Kunststoff an spielerischen Bau in Verbindung mit einem ausgeklügelten Zufallsgenerator möglich ist. Und nicht nur das – der ganze Turm lässt sich mühelos wieder in der Schachtel verstauen.

Die Vorbereitungen sind rasch erledigt. Die Turmspitze wird mit ein paar kleinen Papptäfelchen dekoriert. Um sie dauerhaft zu fixieren sind ein paar kleine Tropfen Klebstoff nicht verkehrt. Drei schwere Kugeln wirft man durch den Trichter in die Turmspitze. In die aufgeklappten Wände hängt man Treppen ein, die von unten ringsum zur Spitze führen.

Jeder schnappt sich einen Geist als Zugstein, und die Würfelei beginnt. Glatte Zahlen geben Schritte vor. Ist der Platz besetzt geht es einfach zur nächsten freien Treppenstufe weiter. Die kann morsch sein, was den Geist nach außen auf eine Parallelbahn drängt. Das erhöht die Gefahr, durch herabpolternde Kugeln abgeschossen zu werden. Zeigt der Würfel ein Geisterbild, so setzt der Spieler einen beliebigen Mitspieler um einen Schritt nach vorne. Nach Möglichkeit natürlich auf das morsche Brett…

Die Fetzen fliegen, wenn sich um die Schrittzahl ein Drehpfeil zieht. Dann darf man an der Turmspitze drehen. Eine, zwei oder auch alle drei Kugeln poltern dann heraus, stürzen auf die Treppenstufen und reißen alles mit, was im Weg steht. Noch schöner, wenn man gleich zweimal drehen darf. Also: Kugeln gleich wieder oben einwerfen und nochmal drehen!

Kugelgeister von Roberto Fraga, Drei Magier, Vertrieb Schmidt, 2 bis 4 Spieler ab 5 J., ca. 34 €, schmidtspiele.de