Am Anfang steht eine wunderbare, mystische Geschichte von Tieren, Sternen und Edelsteinen. Steigen wir in das Spiel ein, merken wir schnell, dass hier kurz und knapp knallharte Strategie für zwei gefragt ist. Den Glücksfaktor liefert ein Beutel, aus dem wir bunte Steinchen ziehen und in eine Schale legen. Wie viele bestimmen Aktionskarten, von denen wir sechs haben und die wir abwechselnd spielen.

DragonMarketDamit können wir einen oder zwei Edelsteine aus der Schale auf unser Tableau legen, das fünf der klugen Tiere aus der Geschichte zeigt. Jedem Tier ist eine Aufgabe zugeordnet, so sammelt die Eule Edelsteinpaare gleicher Farbe und der Lachs mag nur einen Stein jeder Couleur. Ein Diamant verdoppelt am Ende die Punktzahl. Wollen wir die abgespielten Karten reaktivieren, nutzen wir die Kraft von Sonderkarten, die allerdings dem Gegenüber meist ein paar schicke Steine in die Schale legen. Und dann gibt es noch den Kojoten, den wir ganz frech auf das gegnerische Tableau setzen und damit einen Bereich blockieren. Taucht plötzlich der fünfte Diamant aus dem Beutel auf, endet das Spiel schlagartig. Bei Spirits of the Wild entscheiden wir ständig, ob wir uns weiter an einer großen Aufgabe versuchen oder Punkte etwas sicherer mit mehreren kleinen einfahren. Diese Dynamik, das manchmal überraschende Ende und die kurze Spielzeit geben knackige Spannung und Lust auf die nächste Partie.

Spirits of the Wild von Nick Hayes bei Mattel, Grafik von Syd Weiler, 2 Spieler ab 10 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 19 €