Text verhält sich zum Kontext wie Takt zum Kontakt. Hä? Was ist denn das für eine total entgleiste sprachliche Konstruktion? Bei dem Spiel Context kommt man unweigerlich auf ziemlich schräge verbale Konstruktionen. Kontext, so die Definition, ist der Situationszusammenhang einer Äußerung. Und just darum geht es.
Auch besonders muskelstarke Helfer können sich als Schadensspender erweisen, wenn schwere Kisten auf leichte Kartons gewuchtet werden.
Trotzdem: Das Haus muss geräumt und alles auf die drei Fahrzeuge gestapelt werden. Die beiden Transporter fassen je sechs Kisten. Abenteuerlich mutet der hochaufragende Stapel an, der auf dem Moped aufgetürmt wird. Andererseits: Aus Vietnam gibt es Fotos, die den Transport einer ausgewachsenen Kuh zeigen, die quer über den Soziussitz gelegt wurde. Was sind da schon vier gestapelte, schwergewichtige Kisten?
Vor jedem Spieler liegen drei Fahrzeuge. Das Spiel geht über acht zügig zu spielende Runden. Dann wird abgerechnet. In jedem Zug nimmt man eine Karte mit Helfern und die daneben liegenden beiden Plättchen, die das Transportgut zeigen. Das darf man nach Belieben auf die Transporter verteilen. Aber: Was liegt, liegt und kann nicht mehr umsortiert werden. Natürlich sollten schwere Kartons unten, leichtere darüber sein. Die summierte Kraft der Helfer muss die schwerste Kiste bewegen können. Fragile Packungen gehen zu Bruch, wenn tollpatschige Helfer herumstehen. Zudem bringen die Helfer auch noch Brotzeit mit, die großzügig an die anderen verteilt und tunlichst eingesammelt werden sollte.
Das sind schon einige Parameter, die man im Auge behalten muss, um Siegpunkte zu ergattern. Dabei ist der Ablauf doch so einfach.
Moving Day von Mads Floe, Illustration: Natalia Kordowska, Grafik: Fiore, Piatnik, 2 bis 4 Spieler ab 10 J., ca. 30 Min., ca. 25 €, piatnik.com