2004 erhielt das Spiel Zug um Zug den begehrten Preis Spiel des Jahres. 20 Jahre später gibt es ein neues Zug um Zug, das es im wahrsten Sinne in sich hat. Noch immer sammeln wir Wagenkarten, um dann mit einem Set gleicher Farbe eine Strecke irgendwo in Amerika mit unseren kleinen Kunststoffwaggons zu beanspruchen.
Auch die Zielkarten, mit denen wir Streckenaufgaben erfüllen, gibt es noch. Jetzt sind wir allerdings Vorsitzende einer Eisenbahngesellschaft, die bei der Erschließung des Westens die Nase gerne vorn hätte. So beginnen wir an der Ostküste und erweitern die Landkarte Runde für Runde um neues Territorium. Immer beeinflussen Ereigniskarten das Geschäft, wir haben hilfreiches Personal in unserer Company und es kommen neue Regeln hinzu. Natürlich ist auch das Böse immer und überall; gut, wenn wir darauf vorbereitet sind. Zwölf Runden spielen wir uns durch das Eisenbahnjahrhundert, dann hat die Schachtel alle Geheimnisse offenbart. Nun öffnen wir den Safe und schauen, was wir an Reichtümern gesammelt haben. Immer noch ist der Reiz des Klassikers mit dabei, aber es gibt so viel Neues, Überraschendes und Spannendes, dass sich die Investition in die Legenden des Westens wirklich lohnt. Weitere Spoiler wären unverantwortlich. Also bleibt nur die Empfehlung, auf die Lok zu klettern, die Dampfpfeife ordentlich tuten zu lassen und dann mit Volldampf ins Abenteuer zu rollen. Zug um Zug Legacy war 2024 zum Kennerspiel des Jahres nominiert.
Zug um Zug Legacy – Legenden des Westens von Alan R. Moon, M. Leacock, R. Daviau bei Days of Wonder, Grafik von C. Daujean, J. Delval, 2 bis 5 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30 - 90 Minuten pro Runde, ca. 95 €