Man deckt eine Karte auf. Sie zeigt eine Zahl. So irgendwas zwischen wenig und vierzig. Diese Karte kann man nehmen und in die eigene Auslage legen. Bei einem kleinen Wert ist das nicht weiter schlimm. Doch wenn da etwas in den hohen Dreißigern liegt sieht die Sache schon anders aus. Die Auslage wird am Ende zu Minuspunkten.

No Thanks!Aber es gibt ja kleine Steinchen. Damit kann man die Karte ablehnen. Auch die Nächsten in der Runde können jeweils ein Steinchen platzieren, wenn sie die Karte nicht wollen. Der Haken dabei: Der Vorrat ist bald verbraucht. Doch wer sich den Minuswert schließlich aneignet bekommt alle darauf liegenden Steine.

Damit beginnt ein Kreislauf. Minuspunkte sammeln, Steine anhäufen. Gelingt es, Zahlenfolgen zu sammeln, so zählt nur der kleineste Wert. Auf passende Lückenfüller zu hoffen kann schiefgehen, weil zuvor neun Karten herausgenommen und beiseite gelegt werden. Ist der Talon durchgespielt wird abgerechnet. Das geht alles flott von der Hand und ist schon gemein genug.

Nach einigen präliminären Spielen ist es an der Zeit, die Zusatzkarten einzusetzen. Die Auswahl dieser leckeren Zutaten ist richtig niederträchtig. Wer nicht ablehnt, sondern sich die Steinchen einer positiven Karte nimmt, muss diese seinem linken Nachbarn schenken. Der mindert dann zum Beispiel seine Minuspunkte drastisch. Oder man muss nolens volens selbst die miese Karte nehmen, die am Ende den höchsten Minuswert verdoppelt oder…

Ein beständiges Dilemma! Man muss ungünstige Karten nehmen, muss mit den Steinchen haushalten, will verhindern, dass ein Mitspieler wertvolle Karten erhält oder schustert ihm miese Karten zu. Ein wunderbares Schweinespiel!

No Thanks! von Thorsten Gimmler, Artwork: Oliver Freudenreich, Redaktion: Thorsten Gimmler, Amigo, 3 bis 7 Spieler ab 8 J., ca. 20 Min., ca. 10 €, amigo-spiele.de (Das Spiel gab es bereits als ‚Geschenkt‘ und ‚Schöne Sch#!?e‘)