Spiele mit einfachen, klaren Regeln, bei denen man recht schnell losspielen kann, haben ihre Faszination, umso mehr, wenn sich dann das Spiel nicht im Trivialen verliert. Neun große solide Pappplättchen liegen im 3 x 3 Raster ausgerichtet zwischen uns. Vorder- und Rückseiten zeigen unterschiedliche Muster und Farben.

Hidden StonesDas sind die Hidden Stones. Jeder von uns hat vier Karten auf der Hand, die eine mögliche Konstellation der Hidden Stones zeigen. Das sind die Aufgabenkarten. Sind wir am Zug, versuchen wir, eine dieser Konstellationen durch geschicktes Vertauschen und Umdrehen der Pappplättchen zu erreichen. Dazu müssen wir allerdings für jede Aktion eine unserer Handkarten opfern. Soll heißen, um zwei nebeneinander liegende Hidden Stones miteinander zu vertauschen, legen wir eine Aufgabenkarte auf den Ablagestapel. Alternativ dürfen wir auch einmal passen und zwei zusätzliche Karten auf die Hand nehmen. Das erweitert die Möglichkeiten, wenn wir wieder am Zug sind. Für jede erfüllte Aufgabe gibt es je nach Schwierigkeitsgrad ein bis fünf Punkte. Leider versuchen auch die Mitspieler, Ihre Aufgaben zu knacken, was manchen eigenen Plan bisweilen arg stört. Je nach Spieleranzahl endet das Spiel, wenn jemand eine bestimmte Anzahl von Aufgaben erfüllt hat. Wer dann die meisten Punkte hat, gewinnt. Hidden Stones ist schnell verstanden, spielt sich flott und hat überdies noch einen kleinen Ätsch-Faktor. Prima!

Hidden Stones von J. Evan Raitt bei Piatnik, Grafik von Kwanchai Moriya; für 1 bis 5 Spieler ab 8 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 19 Euro