Der Weltraum. Unendliche Weiten…und wir entdecken Sonnensysteme, besiedeln sie, schürfen auf Planeten nach wertvollen Bodenschätzen, die wir dann wieder einsetzen können. Der große Spielplan ist mit Galaxien belegt, die unterschiedlich weit – bis zu drei Parsec - von unserem Ausgangspunkt entfernt sind.

Crazy Donut Party 150Durch einen Kartensatz können wir Ressourcen erhalten, Planeten entdecken, dort siedeln und schürfen. Jede eingesetzte Karte kostet Energie. Auf unseren Tableaus verbessern wir mit erhaltenen Ressourcen unsere Fähigkeiten und können bald bis ans Outer Rim fliegen, um dort besonders ertragreich aufzutreten. Denn am Ende unseres Zuges bauen wir entweder auf den von uns besiedelten Planeten Bodenschätze ab oder wir ziehen uns zurück und werten. Damit erhalten wir Energie. Ein gelungen pfiffiger Mechanismus sind die beiden nebeneinander liegenden Wertungsleisten für Energieverbrauch und Energieertrag. Schaffen wir es, mit Erträgen unseren Marker auf der Verbrauchsleiste einzuholen, steigen wir ins nächste Tech-Level auf und erhalten weitere Boni. Haben wir Level 3 erreicht, endet das Spiel und es kommt zur großen Abrechnung. Was anfangs ungeheuer komplex erscheint, löst sich mit Verständnis der vielen unterschiedlichen Aktionen, die möglich sind, in überschaubar logische Handlungen auf. Das Spiel geht deutlich leichter von der Hand, die Spannung steigt und reizt sofort zur nächsten Runde, um neue Strategien auszuprobieren. Council of Shadows steht in der diesjährigen Empfehlungsliste zum Kennerspiel des Jahres.

Council of Shadows von Martin Kallenborn und Jochen Scherer bei alea/Ravensburger, Grafik von Armin Rangani/ Sam Dawson, 1 bis 4 Spieler ab 14 Jahren, ca. 90 Minuten, ca. 38€