Heutzutage sind Unterwasserabenteuer eher mit Naturschutz als mit Schatzsuchern und moderner Seeräuberei verbunden. Man kümmert sich um das behutsame Aufforsten von Korallenwäldern und schützt das Habitat der ansässigen Spezies. Geht dann doch einmal eine Schatzkiste ins Netz – geschenkt. So auch bei Coralia.

Im Rahmen eines Forschungsauftrags versuchen die Spieler, mit Hilfe von vielen bunten Würfeln sechs verschiedenen Riffen nur Gutes zu tun. Stets würfelt man vier Würfel, sucht sich einen davon aus, setzt ihn auf dem großen Spielplan passend ins Riff und versucht, daraus möglichst viele Punkte zu ergattern. Die restlichen Würfel gibt man an den Nachbarn, der wieder auf vier ergänzt und erneut würfelt. Jede Menge Möglichkeiten eröffnen sich da: Seestern-, Muschel- und Fischkarten sind zu sammeln, Kraken und Taucher zu setzen und falls es unter Wasser eng werden sollte, bietet die Insel Coralia vielleicht ein paar Extrapunkte. Sind alle Würfel im Spiel, geht es an die Abrechnung. Coralia ist ein toll ausgestattetes Familienspiel, in das man Schritt für Schritt hineinwächst, da man anfangs die Regel immer wieder zu Hilfe zieht, um auch wirklich jeden punkteträchtigen Zug zu verinnerlichen.

Coralia von Michael Rieneck bei Huch!, 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 33 €