Für Freunde von Detektivspielen mit kniffliger Recherche waren die Black Stories schon immer ein guter Tipp. Jetzt gibt es Black Stories – Das Spiel. Hier liegen alle Informationen, die uns das Spiel preisgibt, wohlgeordnet auf dem Tisch. Die große Schatulle enthält 20 vertrackte, teils skurrile Fälle.

Crazy Donut Party 150Einen davon, bestehend aus neun Karten, nehmen wir heraus und lassen uns mit gut ausgedachten Regeln durch das Spiel leiten. Die erste Karte ist quasi das Intro in das Szenario und stimmt uns mit einem mysteriösen Hinweis auf den Fall ein. Die vier Szenenkarten zeigen uns – nacheinander aufgedeckt – detailliert gezeichnete Situationen, die wir Ermittler für den Hergang der Tat unbedingt brauchen. Darunter stehen drei Fragen, die wir mit Ja oder Nein beantworten. Durch ein raffiniertes System können wir auf der Rückseite als wichtige Information die Abweichung von der richtigen Antwort ablesen. Der Spaß kommt mit der Diskussion der verschiedenen Möglichkeiten und der Entscheidung, mit welcher Theorie wir fortfahren, bevor wir die nächste Karte umdrehen und begutachten. Vielleicht hilft ja das Bild vom Tatort: Leiche am Boden, daneben ein besonderes Indiz und auch noch die Tatwaffe. Geht es gar nicht weiter, haben wir vier Hilfekarten, die uns bei Gebrauch allerdings Punkte kosten. Nach der letzten Szenekarte besprechen wir den Hergang noch einmal und legen uns auf eine Version fest. Dann schauen wir uns die Lösung an und bekommen für jeden richtigen Schritt unserer Ermittlungen Punkte. Das ist so spannend wie unterhaltsam und dazu sicherlich ein prima Gehirnjogging.

Black Stories – Das Spiel von Inka und Markus Brand bei Moses, Grafik von Folko Streese, 1 bis 4 Spieler ab 12 Jahren, ca. 45 Minuten, ca. 40€