Splendor gehört zu den Spielen, mit denen man auch interessierte Wenigspieler an den Tisch bekommt. Die können sich bereits nach der ersten Partie dem Reiz nicht entziehen, den dieses Spiel ausübt. Wir dürfen in jedem Zug Chips nehmen, mit denen wir dann Edelsteinkarten kaufen.
Die wiederum dienen ebenfalls als Zahlungsmittel, bleiben uns aber das ganze Spiel erhalten. Manche der Karten geben Punkte und falls wir schneller als die Mitspieler genügend davon gesammelt haben, haben wir gewonnen. Jetzt gibt es für zwei Spieler Splendor Duel, das sich auf die gleichen Regeln stützt, aber mit ein paar Extra-Kniffen neue Spannung auslöst. Die Chips liegen auf einer Tafel mit fünf mal fünf Feldern und wir dürfen nur bis zu drei direkt nebeneinander liegende Chips nehmen. Haben wir uns ein Privileg verdient, dürfen wir das für einen Extra-Chip einsetzen. Manche Edelsteinkarten tragen Kronen oder haben Sonderfunktionen, wie den Raub eines Chips oder den Erhalt eines Privilegs. Schließlich gibt es drei mögliche Siegbedingungen: 20 gesammelte Siegpunkte, ähnlich wie beim Grundspiel, zehn Siegpunkte in einer Kartenfarbe oder zehn gesammelte Kronen. Die verschiedenen Möglichkeiten erhöhen den taktischen Reiz dieses Zwei-Personen-Spiels beträchtlich. Das wertige Material ist klug in einer kleinen Schachtel untergebracht und passt hervorragend ins Urlaubsgepäck zweier Personen. Gelungen!
Splendor Duel von Marc André und Bruno Cathala bei Space Cowboys, Vertreib Asmodee, Grafik von Paul Riebe, 2 Spieler ab 8 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 24 Euro