Das Tolle an diesem Spiel sind nicht der Mechanismus oder die Regeln, das gab es in ähnlicher Form bereits. Toll ist das Material: Kinetischer Sand. Das ist Sand, mit dem man sogar im Wohnzimmer Burgen bauen kann und der nicht beim ersten Windstoß in alle Himmelsrichtungen davonstiebt.

DragonMarketEin geniales Bindemittel gibt latente Festigkeit bei bleibender Formbarkeit. Das Spiel besteht aus einer Grundplatte und einem aufgeständerten quadratischen Rahmen mit einer Reihe von Löchern ringsherum. In den Löchern stecken kreuzweise übereinander lange Stäbe unterschiedlicher Farbe. Auf diese Art Rost kommt der kinetische Sand in einer Stärke von einem knappen Zentimeter. Die Oberfläche teilt man durch feine eingedrückte Linien in neun Quadrate auf. Dorthinein steckt man die Spielfiguren, alle sehen ein bisschen wie Indiana Jones aus. Wer an der Reihe ist, wirft einen Farbwürfel und zieht einen Stab der gewürfelten Farbe aus dem Rost. Reihum geht das so weiter, wobei man tunlichst versucht, nur Stäbe zu entfernen, die möglichst weit von der eigenen Spielfigur entfernt sind. Entstehen so Löcher im Rost, beginnt der Sand langsam nach unten zu fließen und nimmt vielleicht einen der Indiana Jones Abenteurer mit in die Auffangschale. Wer sich bis zuletzt oben halten kann gewinnt. Hat jemand beim Sturz in die Tiefe den vorher im Treibsand versteckten Rubin entdeckt und ergriffen, bekommt er oben am Rost eine zweite Chance. Die Rubinjagd punktet vor allem bei Kindern, fasziniert aber aufgrund des Materials ein paar Spiele lang durchaus auch Erwachsene.

Rubinjagd im Treibsand bei Spin Master Games, 2 bis 4 Spieler ab 4 Jahren, ca. 24 Euro