Coronabedingt entfällt 2020 die jährliche Spieleveranstaltung, die das Kulturreferat der Stadt Barcelona bisher immer im Spätherbst unter dem Titel „Dau Barcelona“ durchgeführt hat. Dau ist das catalanische Wort für Würfel. In einem halben Jahrzehnt ist die Veranstaltung – nicht von der Größe, aber vom spielerischen Ansatz besser mit der ‚Münchner Spielwiesn‘, als mit der ‚Spiel‘ in Essen vergleichbar – auf über 30.000 Besucher gewachsen.

 Doch anders, als die Veranstaltun­gen in Deutschland wird die Dau von einem anspruchsvollen Kultur­programm begleitet. Dazu gehört auch eine ‚Hall of Fame‘, die bedeu­tende Persönlichkeiten würdigt, die die Entwicklung des Spiels stark beinflusst haben. (barcelona.cat/daubarcelona/en/hall-of-fame).

Tom Werneck, Leiter des Bayerischen Spiele-Archivs, hat im vergan­genen Jahr einen Beitrag über Alfons X., genannt der Weise (1221 bis 1284) und sein bemerkenswertes Spielebuch geschrieben. In diesem Jahr schrieb er für die Hall of Fame über den niederländischen Kultur­philosophen Johan Huizinga und sein grundlegendes Buch „Homo Ludens – vom Ursprung der Kultur im Spiel“.

Der Artikel von Tom Werneck in deutsch und englisch.

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