Zu eintausend Stunden ehrenamtlicher Arbeit im Bayerischen Spiele-Archiv hat sich ein prominenter Spieleerfinder verpflichtet. Andreas Seyfarth gehört zu den erfolgreichsten deutschen Spieleautoren. Zweimal hat er den ‚Oscar des Spiels‘, die Auszeichnung „Spiel des Jahres“ bekommen. Hinzu kamen viele weitere Nominierungen und Ehrenpreise. Ein Dutzend Spiele hat der Autor veröffentlicht.
Seyfarth ist in Haar aufgewachsen. Kaum jemand kennt ihn unter seinem richtigen Vornamen. Alle nennen ihn ‚Leo‘. Nun, nach Ende seiner beruflichen Laufbahn, setzt er seine Kompetenz ein, um die Digitalisierung im Bayerischen Spiele-Archiv voranzutreiben und die Ordungssysteme weiter auszubauen.
Weit über 10.000 Spiele haben die Mitglieder des Archivvereins bereits in ehrenamtlicher Arbeit in aufwändigen und umfangreichen Datensätzen festgehalten. Durch das selbstverpflichtende Engagement dieses Experten bekommt die Archivarbeit zusätzlichen Schwung. Mit besonderem Interesse arbeitet Leo den Bestand älterer Spiele auf. Die bekommt das Archiv immer wieder aus privatem Besitz, damit sie mit professioneller Qualität der wissenschaftlichen Forschung zugänglich gemacht und der Nachwelt erhalten werden.