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Schon erstaunlich, für was der Affe alles herhalten muss. Als King-Kong ist er Monster, als Donkey Kong hüpft er durch die Nintendokonsolen, als Herr Nilsson blickt er dämlich Pippi Langstrumpf über die Schulter, als Schimpanse Bubbles hielt sich einen Michael Jackson (oder war es umgekehrt?), als King Louie ist er in Disneys Dschungelbuchfilm der Herrscher über eine verlassene Tempelstadt, als Caesar tobt er durch den neuverfilmten Planet der Affen und als kluger Führer begleitet der Mandrill Rafiki der kleinen Simba, bis er zum König der Löwen wird.

Monkey FunNun wird dem Affen auch noch die Rolle der Stapelware zuteil. Jeder Spieler bekommt zwanzig bullige Äffchen, die sich übereinander schichten lassen. Der Spielplan sieht nicht gerade wie ein Urwald aus, sondern eher wie Nachhilfe für Grundrechenarten. Und ein klein bisschen braucht man die auch. Addieren bis 36 muss man schon können.

Jeder hat vier Zahlenkarten auf der Hand und spielt davon so viele aus, wie er will. Auf das Feld mit der Summe der Werte kommt ein Affe. Ziel ist, zwei eigene Affen mehr auf jedem Zahlenfeld zu haben als jeder Mitspieler. Dann ist dieses Areal erobert und gesichert. Vier solcher Areale waagrecht, senkrecht oder diagonal gereiht sichern den Sieg.

Vor jeder Runde hat man also vier Zahlenwerte auf der Hand. Doch so einfach die Regel auch ist, ergeben sich die Additionswerte halt oft nicht so, wie man sie bräuchte…

Für den Fall, dass kein Sieger feststeht, obgleich alle Affen verbaut sind, gibt es eine plausible Notfallregel.

Der Ablauf erscheint einfacher, als er ist. Ein in einer Minute erklärtes, solides Familienspiel. Das bisschen Rechnen ist affengeil!

Monkey Fun von Jürgen P.K. Grunau, Artwork: Elli Jäger, Redaktion Felix Noe und Laura Wimmer, 1 bis 4 Spieler ab 8 J., ca. 30 Min., ca. 24 €, kosmos.de

rklärt ist, leicht von der Hand geht und sich durch einige elegante Feinheiten wohltuend von gängigen Mustern abhebt.