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Als thematischer Grundstock für Spiele ist die gemeine Hauskatze (Felis catus) von schier unerschöpflicher Ergiebigkeit. Knapp 16 Millionen zieren deutsche Haushalte. Dass ihnen auch andere Charaktereigenschaften zugetraut werden belegen Spieletitel wie ‚Cat Crimes‘, ‚Alles für die Katz‘ oder ‚Exploding Kittens‘.

Pocket CatsDie Reihe solcher Titel lässt sich sehr lange fortsetzen.

Zum Grundstock des Allgemeinwissen gehört die natürlich Gegnerschaft des gemeinen Haushunds (Canis lupus familiaris). Katzen sind auf Beute aus: Bevorzugt die gemeine Hausmaus (Mus musculus) , aber gerne auch ein Täubchen (Columbida) und hilfsweise, bei ausgedehnter Langeweile, eine Stubenfliege (Musca domestica).

Damit ist der Rahmen für unser Spiel gesteckt. Das für seine anschmiegsame Zärtlichkeit gerühmte Kätzchen kann auch anders und bisweilen recht fies. Man muss sich nur die Clans ansehen: Musketiere, Ganoven, Kraftprotze, Chaoten und sogar Geisterkatzen…

Jeder der beiden Spieler bekommt einen Clan, der aus fünf Kärtchen besteht. Gemischt mit fünf bissigen Hunden und zehn Beutekärtchen werden sie verdeckt fünf mal fünf Kärtchen ausgelegt. Wer am Zug ist deckt ein beliebigen Kärtchen auf und muss dessen Position mit einem anderen Kärtchen tauschen. Verdeckte Karten bleiben verdeckt, offene bleiben offen. Für jede Kategorie gibt es einfache Tauschregeln. Sie gelten, wenn nicht auch noch eine Sonderfähigkeit des Clans greift. Man postiert gerne Hunde neben gegnerischen Katzen.

Am Ende fressen die Hunde alle Katzen, auf die ein Pfeil deutet. Beuteplättchen bekommt, wer benachbart die Mehrheit hat. Das spielt sich kurzweilig und schnell. Und gemein.

Pocket Cats von Alexandre Aguilar und Romanic Galonnier, Artwork: Jonathan Aucompte, Redaktion: Stefan Stadler, Huch, 2 Spieler ab 8 J., ca. 15 Min., ca. 13 €, hutter-trade.com