Pyramiden haben für uns stets den Hauch des Abenteuers und sind meist in klimatisch, oft auch in politisch heißen Zonen zu finden. Eine Eispyramide ist etwas Neues. Auf die stoßen wir bei Nunatak und versuchen, bei ihrem Bau einen großen Punktegewinn zu erzielen.
Verschiedene Personen helfen uns dabei: Die Baumeisterin, der Eisschnitzer, Handwerker und Arbeiter, schließlich noch die weisen Ältesten. Wir finden sie auf Karten, von denen immer vier ausliegen. Sind wir am Zug, nehmen wir eine der vier Karten, dazu einen Kunststoffeisblock unserer Farbe und stellen ihn auf dem großen, variablen Spielplan an die Stelle, die für unser Helferlein vorgesehen ist. Können wir mit dem vierten Eisblock ein Quadrat schließen, erhalten wir Punkte, dürfen eine Platte auf dieses Quadrat legen und damit in der nächsten Ebene weiterbauen. Auch hier zeigt uns die Platte denjenigen unserer Helfer, den wir dort platzieren dürfen. Wer außer uns noch beim gerade geschlossenen Quadrat mitgeholfen hat, erhält ebenfalls ein paar Pünktchen. Die benutzten Karten, von denen einige Sonderfunktionen haben, sammeln wir eifrig, denn sie bringen uns am Ende in verschiedenen Kombinationen viele Punkte. So bauen wir Etage für Etage, bis wir schließlich dem Tempel aus Eis die Pyramidenspitze aufsetzen dürfen. Das geht aber nur, wenn die Eisklötze unserer Farbe an den Außenseiten der Pyramide in der Überzahl sind. Nunatak ist toll ausgestattet und spannend bis zum letzten Eisklotz. Ein echt erfrischendes Spiel für Familien, die für ein bisschen mehr Anspruch bereit sind.
Nunatak von Kane Klenko bei Kosmos, Grafik von Kwanchai Moriya, 1 bis 4 Spieler ab 10 Jahren, ca. 45 Minuten, ca. 40 Euro