Drucken
Die meisten Architekten streben danach, Großes, hoffentlich Unvergängliches, zu erschaffen. Da passt es ja wunderbar, wenn wir uns als spielende Baumeister mal an einem Weltwunder versuchen. Vielleicht sind es die Pyramiden, der Pharos von Alexandria oder die Gärten der Semiramis zu Babylon: Jedes Bauwerk besteht auf fünf Pappteilen, mit je einer eingerüsteten und einer fertiggestellten Seite.

DragonMarketDie benötigten Baustoffe sind auf den Bauteilen ausgewiesen. Wir erhalten sie von einem Kartenstapel, der zwischen uns und unseren direkten Nachbarn liegt oder aus einem allgemeinen Fundus in Tischmitte. Diese Kartenstapel sind aber auch Punktequellen für Wissenschaft, Verteidigung, Gold und Lebensqualität. Haben wir die passenden Baukarten, drehen wir, beginnend beim Fundament, das erste Bauteil unseres Weltwunders auf die „Fertig-Seite“. Wer zuerst das fünfte Teil und damit das gesamte Bauwerk fertigstellt, beendet das Spiel. Jetzt zählen wir noch die Punkte, denn es könnte ja sein, dass ein fleißiger Kartensammler den genialen Baumeister um eine Nasenlänge schlägt. Das geht alles erfreulich flott und spannend. Sortierschalen und Kartenhalter heben sämtliche Teile bestens auf, die Regel erschließt sich recht schnell und eine Partie dauert oft weniger als eine halbe Stunde. Zusätzlich besitzen die Karten Markierungen zur Unterscheidung bei Farbsehschwäche. 7 Wonders Architects ist ein gelungener Familienspiel-Nachfolger für 7 Wonders, das 2011 von der Jury zum ersten Kennerspiel des Jahres gewählt wurde.

7 Wonders Architects von Antoine Bauza bei Repos, Grafik von Etienne Hebinger, Vertrieb Asmodee, 2 bis 7 Spieler ab 8 Jahren,25 Minuten, ca. 29 Euro