Drucken

Paul Watzlawick, der brillante österreichische Kulturphilosoph, hat pointiert festgestellt, dass mehr des Gleichen keine brauchbare Veränderung bringt. Gut, richtig zitiert bezieht er sich auf ‚das Gleiche vom Falschen‘, aber das lassen wir hier mal einfach weg und blicken dafür auf ein neues Spiel des Autors, von dem unter anderem der Erfolgstitel „Quixx“ mit all seinen Varianten und Ablegern stammt.

DragonMarketEs ist nämlich nichts Falsches daran, dass ein Autor seine eigene Grundidee immer wieder umdreht, um noch einen etwas anderen Aspekt, eine andere Herangehensweise zu finden.

So auch bei dem neuen Spiel, bei dem immer alles auf eine von zwei vorliegenden Karten gesetzt werden muss. Würfel – klugerweise nicht nur mit Farben, sondern zusätzlich auch noch durch unterschiedliche Formen auch bei magerem Licht unterscheidbar – erlauben, auf Kärtchen Felder anzukreuzen. Sind mindestens drei von fünf Reihen komplett gibt es eine Wertung. Die ist erfreulich einfach. Vor jeder Reihe steht, was sie wert ist. Jeweils zwei besonders gekennzeichnete Reihen können auch noch Bonuspunkte eintragen. Kaum ist eine Karte gewertet wird sie, als eine Art Guthaben auf dem Punktekonto, beiseitegelegt und durch eine neue Karte ersetzt.

Statt der sonst bei dieser Art von Spielen üblichen Blöcken gibt es abwischbare Kärtchen, die mit einem Boardmarker beschriftet werden, weil jede Karte anders angelegt ist. Zu zweit führt das dazu, dass man bei der Auswahl der Würfel, die bei drei Versuchen liegen bleiben, nicht nur auf den eigenen Vorteil schielt, sondern auch beobachtet, was der andere dringend braucht. Bei mehreren Spielern geht dieser Überblick allerdings rasch verloren.

Alles auf 1 Karte von Steffen Benndorf, Nürnberger Spielkarten-Verlag, 2 bis 4 Spieler ab 8 J., ca. 20 Min., ca. 12 €, nsv-spiele.de